8
Mai
2009

Schreiblust


Ein Sonett für hessische Sommer des 21.sten Jahrhunderts
(Wider - und für alle so-netten Regeln)

Ich habe auf Sonette mich verstiegen,
damit der Schreibfluss ungebremst sich regt.
Das Handwerk will geübt sein und gepflegt.
Ideen soll’n trotz Hitze nicht verfliegen.

Scheint zwar des Geistes Quelle unbewegt,
lässt sie die Jamben dennoch nicht versiegen.
Und Worte kann man notfalls auch mal biegen,
selbst wenn die Regeln dann wie weggefegt.

So fließen weiter Reime über Lippen,
oft gut in Form, ein wenig wie ich will,
freilich: es reizt, sie manches Mal zu kippen.

Ein Riesenspaß, wenn alle Tasten tanzen,
da es ansonsten eher leis und still –
zur Sommerzeit - im Großen und im Ganzen.

©GJ 20090503

Am Sonntag las Michael Quast dieses Sonett in der Sendung "Kleinkunst" auf hr2 Kultur im Rahmen des hessenweiten Tages für die Literatur.
http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?key=standard_document_36958504&rubrik=20314#titelnull
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Zuletzt aktualisiert: 13. Feb, 21:00

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