20
Mai
2010

Unverhoffte Lesezeit ...

… habe ich, wenngleich ich auf den Anlass, diesen scheußlichen Infekt, gern verzichtet hätte. Immerhin, der Kopf war für eine leichte Lektüre frei und so konnte ich, weil mir nämlich "Der Koch" von Martin Suter als gebundene Ausgabe zu teuer war, auf seinen auch als Taschenbuch erschienenen Roman aus der Welt der Kunst- und anderer Zocker, "Der letzte Weynfeldt" zurückgreifen, den ich mir vor einiger Zeit besorgt hatte.

In der Welt der Kunst fühle ich mich als Betrachterin und Genießerin zu Hause. Was sich aber in diesem Buch, das Suter mit leichter Feder geschrieben hat, für Abgründe auftun, möchte man eigentlich lieber nicht glauben müssen. Dennoch, oder gerade deshalb fühlte ich mich nach der Hälfte des Lesestoffs, endgültig in diesen Sog aus Kunst und Betrug, Völlerei und Abgrund, Millionenbeträgen und falschen Schuldscheinen hineingezogen, das Ganze mit garniert einer Liebesromanze, die mehr ist als Beiwerk und nur ganz entfernt an den Film, "Pretty Woman" und dessen viele Vorlagen erinnert. Suter schafft es, dass man sein Werk nicht in die Klischee-Schublade steckt, sondern erfrischt durch die Lektüre, die gegen das Ende zusehends ironischer und humorvoller wird, gern wieder zu einem seiner Bücher greifen wird.

Muss mir endlich den Film: "Julias Verschwinden" ansehen, zu diesem hat Suter das Drehbuch verfasst.
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Zuletzt aktualisiert: 13. Feb, 21:00

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