Igelnächte
Wenn der Sonnenstand ab Juli abnimmt, der zarte Wind in den Nächten etwas auffrischt, nenne ich jene Nächte: Igelnächte. Einmal, weil ich mich gern daran erinnere, dass mein Vater, als ich etwa 10 Jahre alt war, mir in einer solchen Sommernacht einen Igel ans Bett brachte, nur um mir das nachtaktive Tier zu zeigen. Zum anderen, weil diese possierlichen Tiere bei zunehmendem Mond, mit ihrem Rascheln, Schnauben, Scharren und Bellen späte Spaziergänger in den Kleingärten, Parks und Friedhofsanlagen überraschen.
Ein wenig sentimental werde ich, als ich heute Abend den Igel sehe, der versucht durch einen Zaun in ein Versteck zu gelangen. Ich schnalze mit der Zunge, als könne ich beruhigend auf ihn wirken. Lächerlich. Ruhigen Schritts gehe ich weiter. So kann der Igel kehrt machen und auf der anderen Seite des Gartenwegs Unterschlupf finden.
Die Erinnerung wärmt mir zu Hause den Tee.
©GJ20100720
Ein wenig sentimental werde ich, als ich heute Abend den Igel sehe, der versucht durch einen Zaun in ein Versteck zu gelangen. Ich schnalze mit der Zunge, als könne ich beruhigend auf ihn wirken. Lächerlich. Ruhigen Schritts gehe ich weiter. So kann der Igel kehrt machen und auf der anderen Seite des Gartenwegs Unterschlupf finden.
Die Erinnerung wärmt mir zu Hause den Tee.
©GJ20100720
GeRdanken - 20. Jul, 04:07