3
Dez
2011

zitatgedicht


jählings


als die tür aufgeht
fällt mir das manuskript
fast aus der hand
erfasst mich ein zittern
verweigert um ein haar
meine zunge die worte
kurzatmig fliegt mein blick zu dir
blitzt in sekundenschnelle
hin und her zwischen
fremden gesichtern
zuckt zurück von deinen schläfen
von deiner brille
die du auf die stirn geschoben hast
ich frage nicht was soll das bedeuten
buchstaben tanzen … weiter lesen
… lesen … lesen
du hast eine geschichte im gepäck
hast mich schon öfter überrascht
dabei sollte ich lesen … vorlesen
für dich mit dir ohne dich
deine augen suchen den blickstrahl
den ich dir nicht überlassen möchte
wie sicher ich mich wähnte ich … ich …
muss lesen … bin mitten im text
du schließt die augen
machst du gern beim zuhören
du hörst mich gern lesen
also lese ich, lese, lese … bald ist pause
wirst du da sein

©GJ20111202

Mich sicher wähnen
im vergessen
ist illusion
brichst du wunderwas
jählings in meinen Tag
ist nichts überwunden

©GJ20100607
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Zuletzt aktualisiert: 13. Feb, 21:00

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