der moment
eines gedankens
der dich

an

meinen wunsch
erinnert
dieses oder jenes
zu wollen
oder es zu lassen,

dich an meine
bedürfnisse
erinnert,
zu lieben
und zu hassen

ist antrieb
beflügelt
schafft räume
für träume
ungezügelt...

©GJ2003


*„Freundschaft ist wie Liebe nur ohne deren Flügel …“ und ich denke, dass Freundschaft nicht bleischwer lasten darf – auf dir. Freundschaft lässt geschehen, hält, ohne Druck ausüben zu wollen… *20090828

MUF(Museumsuferfest) 2009

Unterm Holbeinsteg -
Menschenströme endlos
schweifende Blicke

©GJ20090829

schwer das grün
so nass und kühl
der himmel
berührt die erde
mit einer eisfront

ich sehe schwarz

©GJ2006


... es gibt Gründe heute den Blues zu haben ...

Die Luft schmeckt noch nach Sommer, blaue Nachtschatten verführerisch.
Kaum Zeit zu genießen, wichtige Termine um die - statt Musik - in den Ohren.
In Sachen Literatur gibt es viel zu tun und bald zu hören ...
Am kommenden Wochenende, das Highlight in Ffm:
Museumsuferfest

hier geht es zu:
"Poets' Corner"

Nicht zu vergessen im September:

Hessisch-Sächsische Literaturtage

zwischen wolken
wünsche träumen
sorgen schreiben himmelwärts
in deinen zügen lesen
worte streuen in leere seiten
mit leichter hand –
deinem schritt folgen
gräser knicken
dein lachen trinken
gedanken verketten
mich an dir reiben

©GJ200401


Vergangene Glücksmomente beschwören nicht zwangsläufig Melancholie; sie können auch Sehnsucht in die Zukunft projizieren.

prachtvoll der sommer, golden das licht
sich biegende äste unter der früchtelast
platanen sprengen ihre rinde am see
einladend die kühle des wassers
in der hitze
sind blätter brüchig
schon zeichnen risse die erde
nicht beschreibbar drei tage glück
viel zu schwer für zu leicht befunden

©GJ2009082



*Heute schmerzt das Blau des Himmels, lässt einen Schatten wachsen zur frühen Stunde an diesem sonnenhellen Tag,
kein Gipfelsturm nur Monologe und innerer Zwiespalt*2008

Rückwärts gewandte Sehnsucht ist ein Hunger der nicht mehr gestillt werden kann.

dein flüstern streicht
mir seide in den nacken
silben rieseln sanft
wie sternenstaub
nisten sich ein
tonperlen in dur und moll
fließende silberfäden
mit angehefteten worten
betten sich in luftküsse
aus duft
...
und bedenkenlos
lass ich mich umgarnen
nach noten

©GJ200506

Betrifft das Attribut "Vergnügliches Buch" (am 14.08.09) für "Was bin und wenn ja wieviele?"
Einige Zitate, die keineswegs "vergnüglich" sind, sondern durchdacht formuliert und den Leser (mich jedenfalls) aufrütteln.

S. 219
"Unseren Spiegelneuronen funken beim Gebrüll eines Kälbchesn im Schlachthaus, aber sie bleiben untätig bei einem formverpackten Schnitzel."

S. 227
(Im Abschnitt vorher wurde angeführt, dass Säuglinge, Kleinkinder und Behinderte zu Recht moralischen Schutz in unserer Gesellschaft genießen).
"Während einerseits Schimpansen und Gorillas sich in den Labors durch Rechen- und Sprachkunststücke in die menschliche Moralgemeinschaft hieneinzuschreiben scheinen, ist andererseits bei Menschen Intelligenz gar nicht der Maßstab für moralische Rücksichtnahme."

S. 235
"Es gehört schon eine Menge romantischer Ignoranz dazu, die Grausamkeiten und Dissonanznen des Lebens in einen vom Schöpfungsfrieden beseelten Paradiesgaren einzuschmelzen."


Sommer-satt
Durch den am Morgen noch kühlen Wald laufen, Ideen finden für eine KG, Nachdenken im Laufschritt, ein Arm voll Gladiolen und Sonnenblumen, ein Waldbeereisbecher, ein Liegestuhl ... im Garten lesen und dösen ... schreiben später.
Ein echter Sommer-Sonnentag.