Berichtigung ...
Betrifft das Attribut "Vergnügliches Buch" (am 14.08.09) für "Was bin und wenn ja wieviele?"
Einige Zitate, die keineswegs "vergnüglich" sind, sondern durchdacht formuliert und den Leser (mich jedenfalls) aufrütteln.
S. 219
"Unseren Spiegelneuronen funken beim Gebrüll eines Kälbchesn im Schlachthaus, aber sie bleiben untätig bei einem formverpackten Schnitzel."
S. 227
(Im Abschnitt vorher wurde angeführt, dass Säuglinge, Kleinkinder und Behinderte zu Recht moralischen Schutz in unserer Gesellschaft genießen).
"Während einerseits Schimpansen und Gorillas sich in den Labors durch Rechen- und Sprachkunststücke in die menschliche Moralgemeinschaft hieneinzuschreiben scheinen, ist andererseits bei Menschen Intelligenz gar nicht der Maßstab für moralische Rücksichtnahme."
S. 235
"Es gehört schon eine Menge romantischer Ignoranz dazu, die Grausamkeiten und Dissonanznen des Lebens in einen vom Schöpfungsfrieden beseelten Paradiesgaren einzuschmelzen."
Sommer-satt
Durch den am Morgen noch kühlen Wald laufen, Ideen finden für eine KG, Nachdenken im Laufschritt, ein Arm voll Gladiolen und Sonnenblumen, ein Waldbeereisbecher, ein Liegestuhl ... im Garten lesen und dösen ... schreiben später.
Ein echter Sommer-Sonnentag.
Einige Zitate, die keineswegs "vergnüglich" sind, sondern durchdacht formuliert und den Leser (mich jedenfalls) aufrütteln.
S. 219
"Unseren Spiegelneuronen funken beim Gebrüll eines Kälbchesn im Schlachthaus, aber sie bleiben untätig bei einem formverpackten Schnitzel."
S. 227
(Im Abschnitt vorher wurde angeführt, dass Säuglinge, Kleinkinder und Behinderte zu Recht moralischen Schutz in unserer Gesellschaft genießen).
"Während einerseits Schimpansen und Gorillas sich in den Labors durch Rechen- und Sprachkunststücke in die menschliche Moralgemeinschaft hieneinzuschreiben scheinen, ist andererseits bei Menschen Intelligenz gar nicht der Maßstab für moralische Rücksichtnahme."
S. 235
"Es gehört schon eine Menge romantischer Ignoranz dazu, die Grausamkeiten und Dissonanznen des Lebens in einen vom Schöpfungsfrieden beseelten Paradiesgaren einzuschmelzen."
Sommer-satt
Durch den am Morgen noch kühlen Wald laufen, Ideen finden für eine KG, Nachdenken im Laufschritt, ein Arm voll Gladiolen und Sonnenblumen, ein Waldbeereisbecher, ein Liegestuhl ... im Garten lesen und dösen ... schreiben später.
Ein echter Sommer-Sonnentag.
GeRdanken - 16. Aug, 00:38
ich habe angefangen
zu s. 219
natürlich kann so ein satz formuliert werden, doch die allgemeindingsbums darin, mag ich nicht. es gibt einige menschen, die beispielsweise auf fleisch verzichten. doch was er ausdrückt ist klar: die zum teil undifferenzierte wahrnehmung der welt und der "dinge" darin. die zum teil selektive ausrichtung von empfinden.
zu s. 227
ist es so, dass kinder und behinderte moralischen schutz genießen? ich möchte spontan: nein! antworten. mir fiel beim lesen sofort ein bericht ein, den ich mal sah über schwangere, die berichteten mit einem kind schwanger zu sein, welches das down-syndrom haben und ärzte "ganz selbstverständlich" das "angebot unterbreiten" diese kinder "weg" zu machen.
moral ist eine sache für sich, ein thema für sich...
was ist ihrer meinung nach ÜBERHAUPT ein maßstab für rücksichtnahme? sicherlich nicht die moral und schon gar nicht intelligenz. es ist nichts, das von außen kommt.
zu s. 235
was meint der autor damit? das selektive wahrnehmen von wahrheit und umständen?
was genau gefällt ihnen an diesen aussagen? (nicht aus provokation, sondern aus interesse gefragt).
lg
s.
Betrifft: Die gewählte Anrede in der dritten Pers. Singular.
Im Netz habe ich noch nie jemanden gesiezt, ich bin so frei und schreibe „Du“.:-)
Ich fühle mich nicht provoziert, sondern nicht so richtig verstanden.
Vielleicht war es aber auch ein Fehler, ein paar Sätze, die mich bewegen unkommentiert in meinen Blog zu stellen. Dass mir die Sätze „gefallen“, habe ich nicht geschrieben, sondern davon, dass sie mich "aufrütteln".
Ähnlich ist es mit deinem Kommentar zum von Seite 227 zitierten Satz. Von ungeborenem Leben ist war keine Rede.
Natürlich wird das Thema „Abtreibung“ von Precht nicht ausgelassen, sondern ausführlich und ausgewogen, wie ich meine, auch alle anderen Kapitel die ich bisher gelesen habe.
Ich kann begründen, warum ich dieses Buch lese und meine, dass es ein wichtiges Buch ist.
Es ist allgemeinverständlich geschrieben und bis auf eine überschaubare Anzahl von Fremdwörtern hat der Autor darauf verzichtet, was mir dieses Buch sympathisch macht.
Was für mich aber noch wichtiger ist, dass der Autor für Nichtakademiker die Schnittstellen zwischen Hirnforschung, Psychologie und Philosophie benennt und hinterfragt.
Das Buch bietet keine Patenlösungen, aber es könnt sein, dass man nach dem Lesen die richtigen Fragen stellen kann.
Ich fühle mich nicht in der Lage über die von dir angemerkten Punkte zu diskutieren, wir würden aneinander vorbeischreiben, weil du m. M. das Kapitel gelesen haben müsstest, um ins Detail gehen zu können.
Nun hoffe ich sehr, dass du dich nicht vor den Kopf gestoßen fühlst, denn das ist ganz und gar nicht meine Absicht.
Möglicherweise, muss man dieses Buch gründlich gelesen haben – die meisten Kapitel lese ich bereits beim ersten Durchgang zweimal, bevor man sich ein Urteil bilden kann.
Wenn du dem Buch nichts abgewinnen kannst (ich weiß, hast du nicht geschrieben … wohl, dass andere wichtiger sind aber in deinem Blog habe ich ein bisschen über dich gefunden, dass du beispielsweise, zu den Leuten gehörst, die Bücher, die ihnen nicht gefallen auch nicht zu Ende lesen, was ich völlig okay finde), erzählt es dir möglicherweise nichts, was du nicht bereits ohnehin weißt.
Einen angenehmen Sonntagabend.
LGG