29
Jan
2010

Suche

Gedämpfte Schneestille
Geräusche dämmern
von fern
in den Schlaf
schleichen sich
zwischen Träume.

Brummende Motoren
Reifen rollen
durch Morgenweiß
spuren den Tag
queren Denken
auf Profilsuche.

©GJ2005/2010

Sich abzufinden ist nicht gleichbedeutend damit, die Suche einzustellen.
flugdrache - 29. Jan, 22:28

Liebe Gerda

Das ist ein spannendes Gedicht!

Du verstehst es, hier die Dämpfung durchs Winterweiß so zu beschreiben, dass sie einen in Watte packt. Auch das Gefühl des Dämmerns, der gewissen Trägheit, die einen umfängt, das Schläfrige der Jahreszeit ist mir sehr präsent.

Und dann diese Doppelbedeutung der einerseits Autos im Schnee an die ich denke und andererseits die "innere Einkehr" oder auch Muße, bedingt durch die Wetterlage, eben: Profilsuche.

Sehr gern gelesen.

Und der Nachsatz hat was!

Herzliche Grüße
Elsa

GeRdanken - 30. Jan, 11:34

Liebe Elsa,

vielen, vielen Dank für deinen Kommentar mit der treffenden Interpretation, die man auch noch weiterspinnen kann:
Man nehme, die winterlichen Verhältnisse und das Drehen der Räder für fortwährende Wiederkehr gleicher Gedanken, des sich im Kreisdrehens auf "Profilsuche"...

ebenfalls herzliche Grüße
Gerda
flugdrache - 1. Feb, 23:14

Liebe Gerda

Freut mich!

Nun das Weiterspinnen, das Kreiseln kann ja recht quälend werden für jegliche Profilsuche ;-)

Liebe Grüße dir,
ELsa
logo

aufgefaltet

silben worte sätze

Mein Lesestoff


Siri Hustvedt
Was ich liebte



Roger Willemsen
Die Enden der Welt


Andreas Maier
Das Haus


Andreas Maier
Das Zimmer



Martin Suter
Die Zeit, die Zeit



Tomas Tranströmer
Sämtliche Gedichte

Musikliste

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 6326 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 13. Feb, 21:00

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren