Lesen
Gestern ist von den bestellten Büchern wenigstens schon Mal „Herzzeit“ eingetroffen.Es beinhaltet im Wesentlichen den Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan.
Berührend, es fällt schwer, sich von diesem Ringen (was mir so bekannt vorkommt) nicht gefangen nehmen zu lassen.
Gerade jetzt wollte ich dieses Buch lesen, weil es eines auf dem Markt gibt, welches möglicherweise auch die Liebe zwischen Bachmann und Celan in einem anderen Licht erscheinen lässt. Celans Kreidestern: Ein Bericht. Mit Briefen und anderen unveröffentlichten Dokumenten von Brigitta Eisenreich.
Sätze von Bachmann wie: "Dein Schweigen war sicher ein anderes als meines", "Erinnerst du dich noch an unsere ersten Telefongespräche? Mich hielt immer etwas erstickt, ein Gefühl ...", "... vielleicht wollte ich damit nur sehen, ob dir noch an mir liegt, nicht überlegt, eher unbewusst" usw.," oder von Celan: "Dieses Leben scheint nur aus Versäumnissen gemacht, und man tut vielleicht besser daran, nicht allzu viel daran herumzurätseln, sonst geht kein Wort von der Stelle."
gehen unter die Haut.
Da ist einerseits die Liebe sowie das "Nicht-Leben-Können" derselben, bzw. nur die zeitlich begrenzte Wiederkehr gemeinsamer Tage, und andererseits gibt es Missverständnisse, die sich nicht durch Briefeschreiben klären lassen, Misstrauen, immer mit Zuneigung und immer wieder die Hoffnung, die oft genug an Worten erstickt.
dickicht
hattest du mich je im blick?
end fernt
beobachte ich mich
durch deine augen
prüfe unergründliches
wage abzuschätzen
lasse die schwäche noch
nicht über die schwelle
©GJ20100608
Berührend, es fällt schwer, sich von diesem Ringen (was mir so bekannt vorkommt) nicht gefangen nehmen zu lassen.
Gerade jetzt wollte ich dieses Buch lesen, weil es eines auf dem Markt gibt, welches möglicherweise auch die Liebe zwischen Bachmann und Celan in einem anderen Licht erscheinen lässt. Celans Kreidestern: Ein Bericht. Mit Briefen und anderen unveröffentlichten Dokumenten von Brigitta Eisenreich.
Sätze von Bachmann wie: "Dein Schweigen war sicher ein anderes als meines", "Erinnerst du dich noch an unsere ersten Telefongespräche? Mich hielt immer etwas erstickt, ein Gefühl ...", "... vielleicht wollte ich damit nur sehen, ob dir noch an mir liegt, nicht überlegt, eher unbewusst" usw.," oder von Celan: "Dieses Leben scheint nur aus Versäumnissen gemacht, und man tut vielleicht besser daran, nicht allzu viel daran herumzurätseln, sonst geht kein Wort von der Stelle."
gehen unter die Haut.
Da ist einerseits die Liebe sowie das "Nicht-Leben-Können" derselben, bzw. nur die zeitlich begrenzte Wiederkehr gemeinsamer Tage, und andererseits gibt es Missverständnisse, die sich nicht durch Briefeschreiben klären lassen, Misstrauen, immer mit Zuneigung und immer wieder die Hoffnung, die oft genug an Worten erstickt.
dickicht
hattest du mich je im blick?
end fernt
beobachte ich mich
durch deine augen
prüfe unergründliches
wage abzuschätzen
lasse die schwäche noch
nicht über die schwelle
©GJ20100608
GeRdanken - 8. Jun, 10:04