1
Mrz
2009

fließend

dein entfesseltes spiel
durchfloss meinen bauch
mir zu ohren - betörte

hemmungslos
erforschten deine hände
ravels bolero
und was ich gewährte

schürten hoffnung und lust

nun nicht mehr genährte
©GJ200310

28
Feb
2009

"Milk" der Film

„Milk“, ein Film der alles enthält was großes Kino ausmacht: Eine Liebesgeschichte, dazu Aufbruchstimmung in historischem Kontext, einen Helden mit Semihelden im Schlepp, ein tragisches Ende. Am meisten berührt mich das virtuose Spiel Sean Penns, seine Einfühlsamkeit. Das ging unter die Haut.
Natürlich kann in diesem Film nichts mehr wirklich überraschen und dennoch war ist er für mich hochspannend und interessant. Die Dialoge sind manchmal hübsch abgedreht, immer dann wenn die Schwulen sich selbst auf die Schippe nehmen, was aber nicht bemüht wirkt, sondern für meine Empfinden sehr authentisch.
Ein Kinoabend, an den ich gern zurückdenke.

27
Feb
2009

Dialektik

Manch glänzendes Wort
beleuchtet
nichts weiter als sich selbst

verwirrt
den unwissenden Geist,
statt ihn zu erhellen.

©GJ2003

25
Feb
2009

Menschheit - Individuum

"Es gibt viel Hoffnung in der Welt; nur nicht für uns!"
Hoffen, ein Prinzip für den Einzelnen?
Eine Strategie?

©20090225

Vergehen II


Holzspäne fallen herab
- spitze ich den Stift an -
mir zwischen den Hosenbeinen hindurch

Trüge ich einen langen Rock
so würden sie aufgefangen

Worauf ich bloß achte –

Statt neu anzusetzen am Bild
das nur verschwommen noch erkennbar

Welch Unterfangen: Von Vorn
und doch kein Neuanfang ...

© GJ2007/2009

24
Feb
2009

"Das Schmerzhafte Warten"

Pablo Neruda „In deinen Träumen reist dein Herz“ Seite 8

Sind wir über alle Zweifel und Befürchtungen erhaben
Und können wir die Wunde alter Schmerzen nicht ertragen
So wird das Herz vom Warten auf die Liebe niemals leer
...

22
Feb
2009

begleit-umstände

gleißende mittagssone
krähen sitzen auf erdschollen
gleichen skulpturen
die mit altsilber übergossen

nachts verstecken sie sich meist
dennoch empfinde ich ihre nähe
sie sind ständig anwesend - quälen
ihre maske wechselt
in morgennebeln täuschen
sie rauchgrau - milde vor

nehme ich ein bad in tönen
vernehme ich nur ihre flugbewegung
fern als rauschen
in die stille nach der musik
fallen sie auf meinen kopf
hacken bis aufs mark

gestern - für einen moment
an dem der himmel frisch gepflügt
und ein wolkenteppich rosé-bleu
wie eine zwischendecke unter der wölbung hing
waren sie fort

aber fort ist bloß ein wort

©GJ2007/2009

20
Feb
2009

Vermeidungsstrategie

Kannst du die Umstände nicht ändern,
so ändere deine Einstellung zu ihnen.

©GJ20090220

19
Feb
2009

Instabil

Dünn ist der Faden, an dem alles hängt.
Es ängstigt mich, dass er so fein gesponnen
bis zum Zerreißen stets gespannt.
Wie kann den dunklen Mächten ich entkommen?
Wenn freier Wille und auch Kraft zerronnen,
dann scheinen Licht und Glück verbannt ...

©GJ20090219
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Zuletzt aktualisiert: 13. Feb, 21:00

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