21
Apr
2011

in der kältegesellschaft

gefroren die worte / abseits verloren / am bahnsteig / lauert frost und / überdauert

©GJ20110421

16
Apr
2011

Beglückend

... dieses wunderbare Gefühl, an einem Samstagmorgen ...
Nein, nicht auzuschlafen, ;-)
auch nicht, Freude über ein frisches Brötchen, am Bett serviert ...

Große Freude über das Wiederauffinden einer Künstlerin, deren Werke ich sehr gerne habe und schätze.

Aber es ist lange her: Galerie forum in Usingen ...
und da hängen Erinnerungen dran ...

Sarah Medway hat dort 2004 ausgestellt hier der Link.

Ich wünsche mir, dass mir so etwas wieder öfter passiert.

Schönen Samstag!

15
Apr
2011

?

o. t.

wenn früh im jahr
die morgendliche kühle
die handschuhe noch suchen lässt
gedeihst du foliengschützt
verborgen in der erde_

zunächst

bist du gehäutet erst
verheißt dein zartes fleisch
genuss und frühlingskur zugleich
ist kalorienarm und reich
an stoffen zur entschlackung
;-)

©GJ20110415

12
Apr
2011

ins leere laufen (lassen)

da hock ich mit meinem wissen
was mir nichts nützt
mich nicht einmal schützt

habe mich doppelt und dreifach zerrissen
und anscheinend für das falsche verschlissen ...


©GJ20110411

11
Apr
2011

Schwermut


april, april

wünsche gegen die wand
gepresst unter makulatur

was weiß er denn

anemonen blühen

schreibt er und vom

wiedersehen im mai

vögel tremolieren paarweise
schneeflocken fallen in nester


©GJ20090129



- Brahms Requiem -

9
Apr
2011

Lügen über meinen Vater II

Ich bin von mir enttäuscht.
Wie kann es sein, dass ich ein von Kritikerinnen (Felicitas von Lovenberg und
Sigrid Löffler, um zwei wichtige Namen zu nennen), hochgelobtes Buch auf Seite 66 immer noch nur durchschnittlich für mich ist? Ich vermisse die „Alttestamentarische Wucht und Gewalt“, die genannt wurde, um dem Werk eine herausragenden Stellung unter den Neuerscheinungen des Frühjahrs, ja unter den Vater-Sohn-Beziehungs-Werken zu attestieren.
Darüber hinaus wird John Burnside gar als einer der wichtigsten Autoren des angelsächsischen Sprachraums, wenn nicht der Gegenwart überhaupt, bezeichnet.

Bisher erschöpft sich der Roman in allzu Bekanntem – ein weiterer Vater/Sohn Konflikt, allerdings ein anderer als beispielsweise bei Arno Geiger. Schauplatz ist das Arbeiter-Milieu Schottlands in den 60zigern. Der Vater Alkoholiker und Spieler.
Die Geschichte kommt nicht in Gang, verliert sich im Allgemeinen, sodass ich nach den gelesenen Seiten immer noch nicht wirklich weiß, was ich gelesen habe.
Es fällt mir ein, dass ich irgendwo las, „John Burnside hätte besser daran getan bei der Lyrik zu bleiben“, aber ob da etwas dran ist, will und werde ich selbst erfahren. Der neuste Band „Versuch über das Licht“ ist bestellt. Zweisprachig!

Die Originalfassung „A Lie About My Father“, wurde 2006 publiziert. Die deutsche Übersetzung (Bernhard Robben) des Buches liegt druckfrisch bei Knaus vor.

Nun gut, auch Kritikerinnen können irren und ich werde es natürlich zu Ende lesen, zumal ich einen Ausschnitt anlässlich der Lesung John Burnsides in Frankfurt am Main, vom Autor selbst gelesen noch eindrucksvoll in Erinnerung habe. Ebenso die beiden Poems, die er las. Voller Lebendigkeit und Kraft!
Vielleicht ist also das Werk in der Originalsprache sehr viel „wuchtiger“, authentischer und besser, als der hoch gelobte Bernhard Robben, es bei der Übersetzung hinbekommen hat.
Die erste Unstimmigkeit befindet sich gleich im Titel: "A Lie ..." im Englischen und in der Übersetzung das eher schlappe "Lügen..."
Möglich, das da der Hase grundsätzlich im Pfeffer liegt, mal sehen, ob ich noch Lust habe, das englischsprachige Werk zu lesen.

Wenn ich den Roman durchhabe – er liest sich auch nicht flüssig – melde ich mich abschließend.

Gespannt, sehr sogar bin ich auf die Lyrik, besonders im Original.

Nachtrag am 20.05.2011

Heute erst, melde ich mich hier noch einmal.
Ich habe lange gebraucht, dieses für mich schwer lesbare und -verdauliche Buch zu Ende zu lesen.
Nun kann ich sagen, es ist lesenswert, ja.
Zum richtigen Zeitpunkt vermutlich, den es für mich jedenfalls für das jeweilige Buch braucht.
Bei diesem hier, war es offenbar ein nicht gut gewählter.
Ich habe parallel zwei andere Bücher während dieser Zeit der Beschäftigung mit „Lügen über meine Vater“, gelesen, davon eines aus-.
Burnside fesselte mich nicht so, wie ich es nach den Lobliedern erwartet hätte.
Dafür kann ich seine Lyrik um so mehr empfehlen.

6
Apr
2011

Lügen über meinen Vater

Zu der Veranstaltung gestern Abend:
John Burnside stellte auf Grund seiner Lebendigkeit und Kommunikationsfreude, der authentischen Art vorzulesen, den deutschen Vorleser, Peter Heusch, eindeutig ins Abseits.
Großartig Felicitas’ von Lovenbergs Moderation. Neudeutsch würde man sagen: Vollwach!
Dennoch hielt sie sich dezent zurück. Das war Klasse.
Mit einem passenden Sprecher für Burnsides Prosa und Lyrik (die ich stärker finde als seine Memoirs), wäre der Abend nicht nur zu 90 % gelungen gewesen, sondern zu 100 %.
Ich verstehe ohnehin nicht weshalb Herr Heusch überall mit der Nase dabei sein muss … Da wäre ein Felix von Manteuffel, ganz sicher die weitaus bessere Wahl gewesen.

Aber ich freue mich darüber John Burnside erlebt zu haben und besonders darauf seine Gedichte zu lesen.

5
Apr
2011

Lebens-Fragen

um jeden preis am leben sein und_
bleiben nur um des lebens willen

worte treiben blüten
ich sollt’ mich hüten


alleine dasein heißt nicht leben
den anspruch reduzieren
bedeutet qualität verlieren

bereit auf dinge zu verzichten
verändert die basis - ichverwirrt
wie schaffe ich’s mich einzurichten


©GJ20110405
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aufgefaltet

silben worte sätze

Mein Lesestoff


Siri Hustvedt
Was ich liebte



Roger Willemsen
Die Enden der Welt


Andreas Maier
Das Haus


Andreas Maier
Das Zimmer



Martin Suter
Die Zeit, die Zeit



Tomas Tranströmer
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Zuletzt aktualisiert: 13. Feb, 21:00

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